Die Inhalte der Ausbildung in Pohltherapie®

Näheres zum Verstehen

Näheres zum Verstehen

Das Typische an der Pohltherapie ist, dass sie sehr logisch ist, frei von jeder Esoterik, so dass jeder Schritt genau verstanden und körperlich wie intellektuell nachvollzogen werden kann – oft mittels angewandter Physik.


Sie lernen ganz gezielt, ganz bestimmte funktionelle Beschwerden zu analysieren und zu verstehen

Sie erfahren,

  • was die typischen Beschwerden bei dem jeweiligen Spannungsmuster sind
    • Beispiel: „Welche Rückenschmerzen gibt es bei der Verspannung welcher Muskeln?“)
  • welche Entstehungsbedingungen  die Beschwerden  haben
    • Beispiele: „Was führt zu welcher Art von Schwindel?“, “Woher kommen klopfende Ohrgeräusche?“
  • welche typischen  Alltagsgewohnheiten  es gibt, mit denen man   (ungewollt) die Beschwerden immer wieder herstellt
    • Beispiele: „Wie sitzt jemand z.B. am Computer, sodass er Kopfschmerzen bekommt?“ „und wie im Auto, so dass er Armschmerzen bekommt?“, „Was tut jemand, sodass er /sie einen „Kloß im Hals“ spürt?“, „Welche Fußhaltungen im Sitzen führen zu welchen Beschwerden?“)
Die wichtigste Frage dabei:

Was tut jemand, so dass er /sie genau diese Beschwerden bekommt?

  • wie Sie die verschiedenen, eng mit einander verzahnten Techniken auf spezielle Probleme von Patientinnen und Patienten anwenden
    • Beispiele: „Was tue ich bei dieser Art von Schluckstörung?“ „Wie wende ich die Pandiculation des Latissimus an, wenn jemand nicht auf der Seite liegen kann?“

Lesen Sie bitte folgendes Beispiel:

Die Notwendigkeit des Verstehens:


Jemand hat z.B. Knieschmerzen. Sie fragen und lassen sich zeigen: wo? Nehmen wir an, der Patient zeigt: beide Knie großflächig diffus vorn (er könnte auch seitlich innen oder außen zeigen oder einen bestimmten Punkt usw.).


Sie verstehen: Aha, Schmerz geht vermutlich vom Bindegewebe der Haut/Unterhaut aus und merken sich das zur Behandlung vor.
Warum beidseitig? Sie vermuten: beide Knie ständig gestreckt oder gebeugt. Sie stellen fest: der Patient geht und steht mit ständig gebeugten Knien. Das würde auch die beginnende Arthrose erklären, die sich im Röntgenbild schon durch Verkleinerung des Gelenkspalts vor allem dorsal zeigt.


Sie wissen (und haben es an sich selber ausprobiert): wenn die Knie gebeugt sind, müssen (wegen der Schwerkraft) a) auch die Kniestrecker angespannt sein. b) auch die Hüftgelenke, Sprunggelenke ständig gebeugt sein, sowie Füße und Zehen beim Gehen steif sein, der Gang kleinschrittig. Das bestätigt sich bei der visuellen Untersuchung und Sie behandeln alle zugehörigen Muskeln und Bindegewebspartien.


Sie überlegen: ständig gebeugte Knie durch Fehlhaltung: ja? Nein? Wenn ja, dann Stoppmuster am wahrscheinlichsten (Näheres zu Segment 1), (Komorbidität mit Nackenschmerz, Kopfschmerz, Schwindel etc.?). Bestätigt sich die vorgebeugte Haltung bei der Untersuchung, behandeln Sie das ganze Stoppmuster. 
Wenn nein: Ursache vielleicht falsch verstandenes Tai Chi oder Chi Gong und/ oder Fehlhaltung der Beine im Sitzen, oder z. B. Stehberuf mit relativ zur Körpergröße niedriger Arbeitsplatte, Verkaufstisch: steht Pat bei der Arbeit vorgebeugt in Hüftgelenken und Knien? Sie fragen den Patienten genau nach seinen Lebensumständen.

Sie behandeln den Patienten

  • manuell entsprechend den visuell und palpierend ermittelten Befunden,
  • geben ihm für sein individuelles Knieproblem (und seine Haltung) spezifische Übungen (um z.B. die Knie abwechselnd zu beugen und zu strecken)
  • lassen ihn, falls erforderlich, äußere Umstände ändern (z.B. Arbeitsplatte erhöhen; auf einem Stuhl statt auf einer viel zu niedrigen Couch sitzen; andere Brille anschaffen, damit er nicht mit vorgerecktem Kopf geht usw.)
  • und führen ein Körperbewusstseins-Training mit ihm durch, sodass er
    • mit lockeren (statt gebeugten) Knien steht,
    • beim Gehen alle Bein- und Fußgelenke und den ganzen Körper bewegt,
    • im Sitzen die Knie im rechten Winkel gebeugt hat
    • bei allen Alltagsbewegungen der Arme und Schultern im Stehen, z.B.
      • jemandem die Hand geben
      • Geld rausgeben
      • Bügeln und Staubsaugen
    • die Knie locker mitgehen lässt.
    • und spürt, wann er wieder in alte, schädliche Unarten verfällt.

Nicht nur Sie, sondern auch der Patient versteht sein Knieproblem immer besser, sodass er in Zukunft allein beurteilen kann, was für seine Knie gut ist.

Auf diese Weise behandeln Sie Knieschmerzen nachhaltig!
(und können dem Patienten vielleicht eine spätere Knie-Endoprothese ersparen)

Das in der Ausbildung erworbene Wissen und Know How ermöglicht Ihnen später, nicht nur bekannte (aber bisher kaum nachhaltig behandelbare) Beschwerden wie diese Knieschmerzen, sondern auch

  • noch nie gehörte,
  • nie gesehene,
  • nie gelesen Beschwerden
  • die meist in Ermangelung einer ursächlichen Erklärung als rein „psychisch“ oder eingebildet gelten

zu verstehen und nachhaltig zu behandeln.
Das ist ein großer Gewinn!

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