Interview zur Kampagne #wirsindpohltherapeuten

Alexander Tschöpe

Mehr über Alexander Tschöpe und seine Praxis unter:
https://pohltherapie-freiburg.de
https://holzhelfer.de

Interview zur Kampagne #wirsindpohltherapeuten


Stell Dich kurz vor (Name, Alter, Wohnort, Ausbildung, Studium)?
Mein Name ist Alexander Tschöpe, Jahrgang 1972, ich wohne in Gundelfingen im Breisgau (ein Vorort von Freiburg), bin Vater eines Peters (geb. 2017). Ich bin seit 1999 Diplom-Psychologe (arbeitete 4 Jahre für eine Unternehmensberatung in Tübingen sowie 12 Jahre in Berlin und Umgebung als psychologischer Sachverständiger für Familiengerichte), Heilpraktiker seit 2013, Leiter einer Tai Chi Schule seit 2008 (Inhaber des 2. Duan) und arbeite heute allein in meiner "Praxis für Körpertherapie Freiburg". Seit 2020 bin ich ferner Inhaber und Geschäftsführer der Holzhelfer GmbH, einem Unternehmen, das sich dem Design und Vertrieb von Geräten aus Vollholz verschrieben hat, die sowohl Therapeuten bei der Behandlung von Triggerpunkten als auch den Menschen zuhause bei der Lockerung der verspannten Muskulatur helfen sollen. (holzhelfer.de, zurzeit noch im Aufbau, aber schon sehr bald online). Mit diesem Unternehmen habe ich bereits zweimal Innovationsförderungen des Landes Baden-Württemberg erhalten und beabsichtige, dies in Zukunft mit anderen verwandten Ideen zu wiederholen und zu erweitern.

Seit wann bist Du Pohltherapeut*in?
2013

Wie bist Du auf die Pohltherapie als Option der Behandlung gestoßen?
Ich bin seit meiner Geburt "ewiger Patient" gewesen (Brüche, Bänderrisse, Arthrosen, Fehlstellungen etc.). Als Erwachsener hatte ich dann "zwei Leben": Zum Einen als Psychologe, zum Anderen als Sportler und später vor allem Tai Chi Praktizierender, auch auf der ständigen Suche nach Heilung. Als ich mich 2010 entschied, mich beruflich zu verändern und Therapeut zu werden, lag der Weg zur Psychotherapie nahe. Allerdings hatte ich beim Tai Chi wundersame Heilungen sowie Zusammenhänge vom Körper in Richtung Geist erlebt (also Somatopsychik anstatt Psychosomatik), sodass mir der rein psychische Ansatz unvollständig vorkam. Beim Googeln entdeckte ich Helga Pohls Aufsatz "Alles psychosomatisch?" und war fasziniert, dass sie es scheinbar geschafft hatte, auf ganz ähnliche Zusammenhänge zu stoßen - und daraus eine Therapie zu machen. Klar, dass ich diesen Weg dann eingeschlagen habe, denn so konnte ich meinen Wunschberuf ausüben und mir treu bleiben!

Warum hast Du Dich für die Ausbildung entschieden?
Weil alles, was ich in Verbindung mit der Pohltherapie erlebt hatte, mich überzeugt hat: Die Art und Inhalte der Aufsätze und des Buchs von Helga Pohl; die Wirksamkeit der Übungen; der Erstkontakt, die wirksame Behandlung und die Gespräche mit der Pohltherapeutin Maria Motsch in Berlin; der sehr sympathische Erstkontakt mit Helga Pohl auf einem Körperpsychotherapiekongress in Potsdam...dies alles hat mir die Hoffnung auf eine erfüllende berufliche Zukunft gegeben (was im Übrigen nicht enttäuscht wurde).

Was macht die Pohltherapie für Dich besonders?
Vieles. Kurz gesagt sind es viele Bausteine:

  1. Das Wertschätzende, den Menschen mit seinen körperlich gefühlten Beschwerden absolut ernst zu nehmen (und ihn nicht in die "Psycho-Ecke" abzustellen), weil man an Stellen sucht, an denen andere noch nicht geschaut haben mit Instrumenten (Blickdiagnose, Berührung, Haltungsanalyse, Anamnese...), die dann auch noch in der Lage sind, dort etwas Ursächliches zu finden,
  2. Die absolut sinnvolle Kombination aus den m.E. besten zurzeit existierenden Behandlungsansätzen, die intelligent auf die LOCKERUNG (nicht Dehnung oder Kräftigung) von Muskeln UND Bindegewebe (Faszien) wirken,
  3. Die intelligente Suche nach den Ursachen im Alltag der Patienten, ohne die langfristige Heilung gar nicht möglich wäre,
  4. Die Selbstbemächtigung der Patienten, indem diese einen riesigen effektiven Blumenstrauss an Übungen, Tipps und Tricks für den Alltag vermittelt bekommen.

Welche Vorteile hat das für Deine Arbeit?
Eigentlich nicht, ich behandle alles und alle.

Inwieweit hilft Dir die Ausbildung zum/zur Pohltherapeut*in neue Patienten zu gewinnen?
Die Anfragen laufen nach vier Jahren Praxis am gleichen Ort noch immer zu ca. 70% über die Therapeutenliste, Tendenz natürlich fallend. Ähnliche Erfahrungen habe ich in Berlin gemacht, wo ich ja auch von 2013 bis 2017 eine Praxis hatte und am Ende dieser Zeit ähnliche Zahlen. Ohne die Ausbildung bzw. Mitgliedschaft wäre das Generieren von Patienten wohl nur viel schwerer möglich, da die Pohltherapie leider noch immer recht unbekannt ist.

Was ist aus Deiner Sicht das Beste an der Therapie für Deine Patient*innen?

  1. Das Ernst genommen werden
  2. Die Effektivität
  3. Die Hilfe zur Selbsthilfe
  4. Das Erkennen "blinder Flecken"

Siehst Du als ausgebildete/r Pohltherapeut*in Vorteile für Dein Einkommen?
Ja natürlich. Die Ausbildung gibt mir ein sicheres Fundament und ist durch die Wirksamkeit enorm wertvoll, für mich und für meine Patienten. Dieser Wert drückt sich auch im Honorar aus, und dieses drückt sich auf meinem Bankkonto aus. "Win-Win" für alle.

Was war Dein Highlight / schönste Erfahrung, die Du mit der Pohltherapie gemacht hast?
Als Patient: dass sich einige der chronifizierten Beschwerden (Rückenschmerzen, Hüftschmerzen) in meinem Körper auflösten und nie wiederkamen. Und dass ich einen absolut unerwarteten extremen Energieschub bekam, nachdem Helga meine Stirn behandelte!
Als Therapeut: Dass ich Menschen helfen konnte, die beinahe aufgegeben hatten. Die Tränen der Erleichterung und Dankbarkeit in dem Zusammenhang.

Was macht dir besonders Freude?
Helfen zu können. Und das auch noch sehr, sehr oft. Die Detektivarbeit, woran es denn nun liegt und was der Patient im Alltag macht, um die Beschwerden aufrecht zu erhalten. Wenn man das knackt, freuen sich Patient und ich (beinahe) gleichermaßen.

Was ich sonst noch sagen möchte:
Diese Therapieform ist – neben meinem Sohn und dem Tai Chi – das beste, was mir in meinem Leben passiert ist. Und obwohl sie so effektiv und hilfreich ist und man so vielen Menschen, die die Hoffnung schon aufgegeben hatten, doch noch helfen kann, braucht man weiterhin Offenheit, um nicht neue Strömungen zu verpassen, die vielleicht wertvolle Ergänzung oder vielleicht sogar Verbesserung sein können. Deshalb bleibe ich im Geiste offen und suche stets nach neuen Methoden, die ich stets (zunächst an mir selbst) sorgfältig prüfe. Ich möchte alle Therapeuten wie Patienten, dazu einladen, es mir gleich zu tun und uns auszutauschen, damit wir noch mehr Menschen noch besser helfen können. Liebe, gegenseitige Unterstützung und Austausch sind für mich persönlich die zentralen Bestandteile des Sinns des Lebens.

Sie wollen auch Pohltherapeut/-in werden?
Dann informieren Sie sich hier.

Sie haben Fragen zur Ausbildung?

Bitte rufen Sie uns einfach an:
Montag bis Freitag von 9.00-12.00 Uhr

FAQ

Häufig gestellte Fragen zum Thema "Ausbildung zur Pohltherapie®".

Pohltherapie.de

Link zur Hauptwebsite der Pohltherapie®.

Verband

Link zur Website des Berufsverbands der Pohltherapie®.