Katrin Schulze

Interview zur Kampagne #wirsindpohltherapeuten

Stell Dich kurz vor
Mein Name ist Katrin Schulze, ich wohne und arbeite in Sarching in der Nähe von Regensburg. 1999 schloss ich die Ausbildung zur Logopädin ab, arbeitete in Krankenhäusern und Praxen und über 10 Jahre in meiner eigenen logopädischen Praxis. Seit 2020 bin ich in meiner eigenen Praxis als Pohltherapeutin tätig.

Seit wann bist Du Pohltherapeut*in?
2020

Wie bist Du auf die Pohltherapie als Option der Behandlung gestoßen?
Schon in der logopädischen Behandlung meiner Patienten konnte ich immer wieder auf Stimm- und Schlucktherapie zugeschnittene manuelle Techniken anwenden und beobachten, dass dies bei den Menschen auch ganzkörperliche Auswirkungen hat.
Durch das Buch von Dr. Helga Pohl wurde ich auf diese Form der Schmerztherapie und die Behandlung unerklärlicher Beschwerden aufmerksam.

Warum hast Du Dich für die Ausbildung entschieden?
Nachdem ich einige Male bei pohltherapeutischen Behandlungen zusehen und auch selbst behandelt werden konnte, wurde mir die Wirkungsweise der Pohltherapie immer klarer und ich wollte mein therapeutisches Tätigkeitsfeld sinnvoll verändern und erweitern. Ich wollte für meine Patienten neue Weg finden, um sie umfangreicher und noch effizienter behandeln zu können.

Was macht die Pohltherapie für Dich besonders?
Das schon fast detektivische Vorgehen, den Ursachen für die Beschwerden und/oder Bewegungseinschränkungen bei jedem einzelnen Patienten auf die Schliche zu kommen, und die in den Menschen entstehende Freude, wenn sie ihre Einschränkungen langsam hinter sich lassen können.

Hast Du Behandlungsschwerpunkte?
Meine Schwerpunkte haben sich verändert, sie sind umfangreicher und therapeutisch noch "spannender" geworden.

Inwieweit hilft Dir die Ausbildung zum/zur Pohltherapeut*in neue Patienten zu gewinnen?
Als Logopädin habe ich v.a. Menschen mit neurologischen Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen behandelt. Durch die Ausbildung zur Poltherapeutin konnte ich mein Behandlungsspektrum stark erweitern.

Was ist aus Deiner Sicht das Beste an der Therapie für Deine Patient*innen?
Durch die Behandlung kann meist eine deutliche Linderung der Beschwerden und im besten Fall eine nachhaltige Beschwerdefreiheit erreicht werden. Zudem werden die Menschen in die Lage versetzt, ihre Beschwerden mit zu ergründen und durch individuell abgestimmte Übungen gezielt selbst zu behandeln.

Siehst Du als ausgebildete/r Pohltherapeut*in Vorteile für Dein Einkommen?
Die steigende Nachfrage nach Behandlungsterminen bestärkt mich neben einer fairen Bezahlung meiner therapeutischen Tätigkeit.

Was war Dein Highlight / schönste Erfahrung, die Du mit der Pohltherapie gemacht hast?
Meine Patienten täglich spüren und erfahren lassen zu können, dass es mit der Pohltherapie eine wirksame und nachvollziehbare Behandlungsmethode auch für jahrelang bestehende und scheinbar „therapieresistente“ Beschwerden gibt. Das ist für mich jeden Tag aufs Neue ein Highlight.

Was macht dir besonders Freude?
Meine besondere Freude aber auch mein besonderer Ansporn ist es, für jeden einzelnen Patienten einen Weg zu finden, der ihm persönlich aus seinen Beschwerden heraus hilft.
Das Aha-Erlebnis der Menschen, wenn sie die Zusammenhänge zwischen ihren alltäglichen Gewohnheiten/ Fehlhaltungen und ihren Beschwerden erkennen, aktiv an der Behandlung teilnehmen und somit die Nachhaltigkeit der Methode unterstützen können.

Was ich sonst noch sagen möchte:
Durch die Ausbildung zur Pohltherapeutin hat sich für mich in der täglichen Arbeit viel verändert. Ich empfinde die Möglichkeiten dieser Therapiemethode sowohl für mich als behandelnde Therapeutin als auch für meine Patienten als unglaublich bereichernd.
Für beide Seiten ein Gewinn an Lebensqualität und Lebensfreude.