Nadine Haffter

Interview zur Kampagne #wirsindpohltherapeuten

Stell Dich kurz vor
Ich heisse Nadine Haffter und wohne mit meiner Familie in der Ostschweiz am Bodensee (Nähe St. Gallen). Ursprünglich bin ich gelernte Zahntechnikerin. Meine chronischen Schmerzen haben mich dazu gezwungen, meinen Fokus zu ändern und mich intensiv mit meinen Beschwerden auseinander zu setzen. Ich interessierte mich sehr für alternative Heilmethoden und fand dadurch schnell den Weg zur Körpertherapie. Heute arbeite ich selbstständig in meiner Praxis für Körpertherapie in Stachen bei Arbon.

Seit wann bist Du Pohltherapeut*in?
Seit 2020

Wie bist Du auf die Pohltherapie als Option der Behandlung gestoßen?
Nach jahrelangen chronischen Schmerzen und vielen erfolglosen Behandlungen, bin ich zum Schluss gekommen, dass mir wahrscheinlich niemand mehr helfen kann. Ich bin zufällig im Internet auf das Buch von Helga Pohl «Unerklärliche Beschwerden gestossen». Spontan habe ich das Buch gekauft. Nach wenigen Seiten war für mich klar, wenn mir etwas helfen wird, dann die Pohltherapie. Schon kurze Zeit später, durfte ich Helga Pohl in einem persönlichen Vorstellungsgespräch kennenlernen.

Warum hast Du Dich für die Ausbildung entschieden?
In der Schweiz gibt es noch nicht viele Therapeuten, die die Pohltherapie anbieten. Anfangs bin ich regelmässig nach Zürich gefahren um mich behandeln zu lassen. Mein Leidensdruck war sehr gross und für mich war klar, dass ich regelmässige Therapie brauchen werde. Ich habe mich mit dieser Ausbildung dazu entschieden, mir selber zu helfen.

Was macht die Pohltherapie für Dich besonders?
Die Pohltherapie ist geeignet für Patienten mit chronischen oder oft auch unerklärlichen Beschwerden. Den medizinischen Weg haben die Betroffenen oft ausgeschöpft. Ich war selber in dieser Situation und ich bin dank dieser Therapie heute wieder schmerzfrei und voller Lebensfreude. Mein persönlicher Erfolg macht die Pohltherapie für mich zu etwas ganz Besonderem.

Hast Du Behandlungsschwerpunkte?
Nein. Die vielen verschiedenen Beschwerden meiner Patienten, machen jede Behandlung einzigartig und meine Arbeit sehr abwechslungsreich.

Welche Vorteile hat das für Deine Arbeit?
Viele Patienten sind durch ihre Beschwerden im Alltag mehr oder weniger eingeschränkt. Oftmals ist schon während der Behandlung ein deutlicher Effekt spürbar. Dieses Erlebnis motiviert die Betroffenen oft zur aktiven Mitarbeit und freut natürlich auch mich als Therapeutin.

Inwieweit hilft Dir die Ausbildung zum/zur Pohltherapeut*in neue Patienten zu gewinnen?
Die Pohltherapie ist im speziellen auf Menschen zugeschnitten, die teilweise schon über Jahre an chronischen Beschwerden leiden. Sie sind medizinisch gesehen gesund und leiden trotzdem jeden Tag. Die Zeit, in der ich als Pohltherapeutin arbeite hat mir aufgezeigt, wie viele betroffene Menschen es gibt und wie gross die Nachfrage ist, in diesem Bereich.

Was ist aus Deiner Sicht das Beste an der Therapie für Deine Patient*innen?
Es ist ganz egal, ob jemand an chronischer Übelkeit leidet, einen Klos im Hals spürt, chronische Schmerzen hat oder ob ihn Bewegungseinschränkungen durch den Tag begleiten. Wenn medizinische Abklärungen keinen Befund ergeben, ist das schon einmal eine „gute Ausgangslage“. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir mit der Pohltherapie etwas bewirken können, ist schon mal gegeben. Die Pohltherapie bietet Betroffenen oftmals eine ganz neue Herangehensweise. Wir nehmen die Menschen ernst und schauen die Beschwerden oft aus einer neuen Perspektive an.

Siehst Du als ausgebildete/r Pohltherapeut*in Vorteile für Dein Einkommen?
Wie schon gesagt, es gibt sehr viele betroffene Patienten und wenige Therapeuten in diesem Bereich.

Was war Dein Highlight / schönste Erfahrung, die Du mit der Pohltherapie gemacht hast? 
Jeder Behandlungserfolg ist ein Highlight. Die strahlenden Augen, ein paar nette Worte oder die Nachricht einer erfolgreich behandelten Person, sind für mich immer wieder eine sehr grosse Freude und ein Zeichen dafür, dass sich mein täglicher Einsatz lohnt.

Was macht dir besonders Freude?
Seit ich die Pohltherapie anwenden darf, habe ich viele, neue und hoffnungsvolle Menschen kennen gelernt und therapiert, die nun - wie ich – mit gelinderten oder gar verschwundenen Beschwerden ein unbeschwertes Leben führen dürfen. Dies erfüllt mich mit Freude und Stolz. Ich freue mich jeden Tag einen Beitrag dazu leisten zu dürfen.

Was ich sonst noch sagen möchte:
Ich möchte allen Betroffenen, die die Hoffnung auf Besserung aufgegeben haben oder die bereits an ihrer eigenen Wahrnehmung zweifeln, Mut machen. Medizinische Abklärung ist wichtig. Bringen diese keinen Erfolg, nehmen Sie mit uns Kontakt auf . Egal an welchen Beschwerden Sie leiden, die Pohltherapie ist eine Therapie, die Symptome oft aus einem neuen Blickwinkel betrachtet und auch behandelt. Ein sehr wichtiger Punkt in der Therapie ist der Fokus auf den ganz normalen Alltag und die Gewohnheiten einer Person. Dort suchen die wenigsten nach möglichen Ursachen.